Druckgrafik und Plastik
Hrsg. Martin Henatsch, Gerisch-Stiftung/Kerber-Verlag, Bielfeld/Leipzig/Neumünster 2007
Kaum ein zweiter Künstler des 20. Jahrhunderts hat sich so nachhaltig mit dem Verhältnis Mensch und Natur auseinandergesetzt wie der englische Bildhauer Henry Moore (1898-1986). Moores künstlerische Fantasie entzündete sich immer wieder neu an Strukturen vorgefundener Naturformen (Baumstämme, Knochen, Muscheln, Elefantenschädel etc.) und überführt diese in eine für seine Zeit gültige Aussage über Natur.
Die Publikation präsentiert über 30 Blätter des nur selten zu sehenden druckgrafischen Werks Henry Moores aus den Beständen des Lehmbruck-Museums in Duisburg. Radierungen und Lithographien aus den Serien „Head of Cyclops“, „Log Pile“, „Stone Henge“, „Mussels“ oder „Trees“ zeigen eindrucksvoll, wie der Künstler der Natur nacharbeitet, um in ihr die existenziellen Gründe des Menschen zu erforschen. Mit Beiträgen von Martin Henatsch und Sabine Maria Schmidt (84 S., dt./engl.)