Signoria 2.0

publikation-signoriaVon David zu Bliss
Ringen um Öffentlichkeit
Hrsg. Sammlung Haus N, Kiel
Martin Henatsch

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David und Bliss: Es ist eine außer­ge­wöhn­liche Gegen­über­stellung zweier auf den ersten Blick so unter­schied­licher Kunst­fi­guren; einer­seits vom Großmeister der italie­ni­schen Renais­sance Michel­angelo, anderer­seits von einer jungen ameri­ka­ni­schen Künst­lerin Wu Tsang. Zwar entstammen sie sowohl histo­risch wie auch stilis­tisch, technisch und ikono­gra­fisch ganz unter­schied­lichen Welten, aber gerade dieser fünf Jahrhun­derte umfas­sende Brücken­schlag lässt künst­le­risch inhalt­liche Struk­turen sichtbar werden, die einen spezi­fi­schen Blick auf die jeweilige Epoche ihrer Entstehung ermög­lichen; „Signoria 2.0“ weiterlesen

Back to Earth

back-to-earth Die Wieder­ent­de­ckung der Keramik in der Kunst
Gerisch-Stiftun­g/Wach­holtz-Verlag, Neumünster 2013
Hrsg. Martin Henatsch

Back to Earth widmet sich der Keramik in der bildenden Kunst. Galt die Verwendung dieses Materials in der Kunstwelt über lange Zeit als verpönt, so erfährt sie seit Kurzem eine Renais­sance. Zunehmend nutzen und gestalten Künstler wieder den elemen­taren Werkstoff. Mit Back to Earth werden erstmalig keramische Objekte von 75 inter­na­tional bedeu­tenden Künstlern zu einem einma­ligen Kalei­doskop zusam­men­ge­führt – von Picasso bis Ai Weiwei; „Back to Earth“ weiterlesen

54° 4 min. Thorsten Goldberg

buchHrsg. Martin Henatsch, Gerisch-Stiftun­g/­Di­stanz-Verlag
Berlin/Neumünster 2012

Thorsten Goldberg (geb. 1960 in Dinslaken, lebt und arbeitet in Berlin) liefert mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Kunst im öffent­lichen Raum, deren klassische Verortung er durch den Entzug wesent­licher Deter­mi­nanten zugunsten einer utopi­schen Dimension aufhebt. Ihm geht es um utopische Orte, zu denen man sich meist nur sehnen kann, vergleichbar mit jenen, die schon die seefah­renden Entdecker der frühen Neuzeit westwärts lockten. So erzählt auch 54°4min. von einer Reise zu sehnsuchts­be­setzten Orten unserer Zeit, zum Beispiel zu fernen Inseln, deren Namen so verhei­ßungsvoll wie sie selbst unbekannt sind. „54° 4 min. Thorsten Goldberg“ weiterlesen

Emil Nolde und sein Sammler Paul Ströhmer

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-33-07Eine frühe Sammlung expres­sio­nis­ti­scher Kunst in Neumünster
Hrsg. Martin Henatsch, Ulrike Wolff-Thomsen,Gerisch-Stiftung/Wachholtz-Verlag

In der Heimat­provinz fand meine Kunst fast nur Ablehnung. Erst mit Hamburg und weiter in Deutschland hinein begann etwas Interesse. Der einzigste mit beson­derem Sinn, den sie freute, war Paul Ströhmer in dem kleinen Holstein­städtchen Neumünster, und auch meine grotesken Bilder, wie damals allgemein, erschreckten ihn nicht. Die „Philister“ wurden das Hauptbild seiner Sammlung, – die verknö­cherten Philister, die so oft in Wirklichkeit ich kennen gelernt hatte.“ (Emil Nolde) „Emil Nolde und sein Sammler Paul Ströhmer“ weiterlesen

Romuald Hazoumè

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-33-19Romuald Hazoumè. My Paradise – Made in Porto-Novo
Hrsg. Martin Henatsch, Gerisch-Stiftun­g/Hatje Cantz Verlag, Ostfildern/Neumünster 2010.

Von den gegen­sei­tigen Sehnsüchten Afrikas wie Europas nach dem angeb­lichen Paradies auf der jeweils anderen Seite zeugt die künst­le­rische Arbeit des in Porto-Novo, der Haupt­stadt des westafri­ka­ni­schen Landes Benin, arbei­tenden Romuald Hazoumè (*1962). In Deutschland ist er vielen durch seinen Beitrag zur documenta 12 bekannt geworden: Dream, ein aus über 400 Kanistern bestehendes offenes Boot, für das er mit dem Arnold-Bode-Preis 2007 ausge­zeichnet wurde. „Romuald Hazoumè“ weiterlesen

Henry Moore. Wie die Natur

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-33-27Druck­grafik und Plastik
Hrsg. Martin Henatsch, Gerisch-Stiftun­g/Kerber-Verlag, Bielfeld/Leipzig/Neumünster 2007

Kaum ein zweiter Künstler des 20. Jahrhun­derts hat sich so nachhaltig mit dem Verhältnis Mensch und Natur ausein­an­der­ge­setzt wie der englische Bildhauer Henry Moore (1898-1986). Moores künst­le­rische Fantasie entzündete sich immer wieder neu an Struk­turen vorge­fun­dener Natur­formen (Baumstämme, Knochen, Muscheln, Elefan­ten­schädel etc.) und überführt diese in eine für seine Zeit gültige Aussage über Natur. „Henry Moore. Wie die Natur“ weiterlesen

Wo bitte geht’s zum Öffent­lichen? Show me the way to public sphere!

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-33-37Hrsg. Martin Henatsch, Kerber-Verlag, Bielefeld/Leipzig/Wiesbaden

Wo bitte geht’s zum Öffent­lichen? Show me the way to public sphere!” Mit dieser Frage zielt der Kurator Dr. Martin Henatsch auf ein wichtiges Feld innerhalb der Diskussion um Kunst im öffent­lichen Raum. Was heißt heute Öffentlichkeit? Welche Bedeutung hat sie für das städtische Leben zu Beginn des 21. Jahrhun­derts? Wie entsteht sie? Wer macht Öffentlichkeit? Können Künstler städti­sches Areal „erschließen“ – „aufschließen“ – „öffnen“? Das Kunst­projekt „Wo bitte geht’s zum Öffent­lichen?“ wagt die Probe aufs Exempel: Bis zu 20 inter­na­tional bekannte zeitge­nös­sische bildende Künstler wie Thorsten Goldberg, Rudolf Herz, Anja Jensen, Peter Johansson, Susanne Kutter, Maik und Dirk Löbbert, N55, Julia Scher, Ross Sinclair, Simon Starling oder Florian Wüst liefern Beiträge für den Wiesba­dener Kunst­sommer 2006. Mit Beiträgen von Friedrich von Borries, Martin Henatsch, Oliver Marchart, Bärbel Maul, Heinz Schütz, Burkhard Spinnen und Nils Zurawski. (168 S., dt./engl.)

Firewall

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-40-06Hrsg. Martin Henatsch und Gail Kirkpa­trick, Kerber-Verlag, Münster

Eine Firewall (wörtlich Brand­schutz­mauer) ist eine Sicher­heits­schwelle für Computer und Compu­ter­netz­werke: Eine digitale Tresortür, die den eigenen Daten­be­stand vor unbefugter Einsicht, Diebstahl, Manipu­lation und Spionage schützen soll. Der weltweit rasant wachsende Daten­verkehr bringt aber neben elektro­ni­schen Schutz­wällen auch gigan­tische Lausch­systeme hervor. Definiert das daraus erwach­sende Netzwerk elektro­nisch gesteu­erter Überwa­chungs­me­thoden mögli­cher­weise das Verhältnis von persön­licher Freiheit und allge­meinem Schutz, indivi­du­eller Verant­wortung und gesell­schaft­lichem Konsens nach ganz neuen Kriterien? „Firewall“ weiterlesen

Gerhard Richter:
18. Oktober 1977

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-40-20Gerhard Richter: 18. Oktober 1977.
Das verwischte Bild der Geschichte
Von Martin Henatsch
Fischer Taschenbuch Verlag, Fischer kunst­stück, Frankfurt a. M.
Hrsg. Michael Diers

Am 18. Oktober 1977 wurden sie in ihren Zellen des Hochsi­cher­heits­trakt von Stuttgart-Stammheim gefunden: Andreas Baader und Jan-Carl Raspe hatten sich durch Kopfschuß umgebracht, Gudrun Ensslin hing, ein Laut- sprecher­kabel um  den Hals, an ihrem Zellen­fenster. Elf Jahre danach beginnt der Maler Gerhard Richter einen 15teiligen Zyklus von Bildern. Sie sind in Grau gehalten und erinnern an verwischte Fotografien, wirken unver­fügbar und entrückt, ohne mythisch überhöht zu werden. In seiner  Monographie analy­siert Martin Henatsch die Bilder, die Richter hinter den trauma­ti­schen Dokumenten entdeckt. „Gerhard Richter:
18. Oktober 1977″
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Die Entstehung des Plakates

bildschirmfoto-2016-11-16-um-17-40-32Eine rezep­ti­ons­äs­the­tische Untersuchung
Hrsg. Martin Henatsch

Das große Interesse am Plakat der Jahrhun­dert­wende zum 20. Jahrhundert beruht zumeist auf seinem hohen ästhe­ti­schen Reiz sowie seinem Dokument­cha­rakter als Spiegel vielfäl­tiger sozial­his­to­ri­scher Tendenzen. Darüber hinaus äußert soich jedoch im künst­le­risch gestal­teten Plakat dieser Zeit ein ästhe­ti­scher Werte­wandel grund­sätz­lichher Art, dessen Grund­lagen in der philo­so­phi­schen und künst­le­ri­schen Ausein­an­der­setzung um das Verhältnis des Kunst­werks zum Betrachter liegen. Dieser Diskurs reicht in vielfäl­tigen Ausein­an­der­set­zungen von autono­mie­äs­the­ti­schen Entwürfen des endenden 18. Jahrhun­derts bis zur kunst­er­zie­he­ri­schen ‚Kunst für Alle‘-Bewegung des begin­nenden 20. Jahrhun­derts. Er bildet die theore­tische Basis für diese rezep­ti­on­s­äthe­tisch vorge­hende Unter­su­chung des Plakates. „Die Entstehung des Plakates“ weiterlesen