Aliens in Parliament

Aliens in PaliamentYinka Shonibare
Landeshaus Kiel, Schleswig-Holstei­ni­scher Landtag und Inves­ti­ti­onsbank Schleswig-Holstein
Kurator: Dr. Martin Henatsch

Schon aufgrund seiner Biografie hat Yinka Shonibare MBE eine besondere Perspektive auf das Fremdsein. Als Sohn nigeria­ni­scher Eltern verbrachte er seine Jugend in Lagos/Nigeria  bevor er in London Kunst studierte. Er  bezeichnet sich als „postco­lonial hybrid“: Was bedeutet nationale oder kultu­relle Zugehö­rigkeit, gar Identität? Was macht uns zum Teil einer Gruppe und wer definiert dies? Sind wir nicht alle Fremde jenseits unserer jewei­ligen Gruppen­zu­ge­hö­rigkeit? Es sind diese Fragen, die Shonibare in seiner Kunst stellt. „Aliens in Parliament“ weiterlesen

Wo bitte geht’s zum Öffentlichen?

wo-bitte-gehts-zum-oeffentlichenShow me the way to public sphere!
Stadtraum Wiesbaden
Kurator: Dr. Martin Henatsch

Wo bitte geht’s zum Öffent­lichen?, eine Ausstellung, die sich der Frage nach dem Öffent­lichen verschrieben hat. Der vierte Wiesba­dener Kunst­sommer hat die scheinbar selbstrvertständ­liche Grundlage der Kunst im sogenannten öffent­lichen Raum zu Thema erklärt. Der öffent­liche Raum steht zur Dispo­si­tionion und mit ihm auch die Gattung ‚Kunst im öffent­lichen Raum‘. Und doch beharrt das Ausstel­lungs­projekt auf der Überzeugung, dass Öffentlichkeit als Kern unserer Zivil­ge­sell­schaft noch immer jenes Freiheit verbür­gende emanzi­pa­to­rische Potenzial birgt, das Jüregen Habermas beretis 1962 aufzeigte. „Wo bitte geht’s zum Öffent­lichen?“ weiterlesen

Unten­durch

Temporäre Instal­lation der Klasse Maik und Dirk Löbbert
Unter­führung am Hinden­burg­platz in Münster
Kurator: Dr. Martin Henatsch

Die brach­lie­gende Unter­führung vom H1 zum Hinden­burg­platz, die bereits mehrfach Ort bedeu­tender künst­le­ri­scher Thema­ti­sierung war (z. B. durch Joseph Beuys bei den skulptur.projekten 1977 oder durch Douglas Gordon bei den skulptur.projekten 1997). Im Sommer 2004 wurde sie von der Klasse Prof. Maik und Dirk Löbbert (Kunst­aka­demie Münster) mit Unten­durch erneut skulp­tural in Besitz genommen. „Unten­durch“ weiterlesen

Kunst­wett­bewerb Verkehrs­kreisel Bergkamen

bildschirmfoto-2016-11-16-um-16-05-11Perma­nente Skulp­turen für den Stadtraum Bergkamen
Kurator: Dr. Martin Henatsch

In vielen Ländern gehört er längst zum verkehrs­tech­ni­schen Alltag: der Kreis­verkehr. Im Ampel­hö­rigen Deutschland hatte sich diese selbst­re­gu­lie­rende Art des Straßenverkehrs­ erst in den letzten Jahren um 2000 durch­ge­setzt. Die sogenannten Verkehrs­kreisel sind nahezu wartungsfrei und weniger unfall­trächtig, jedoch mit einem Manko versehen: das Brachland im Innern des Kreisels, das für nichts genutzt werden kann, sich aus Sicher­heits­gründen vom Straßen­belag deutlich abheben muß und dennoch im täglichen Blick­punkt einer Stadt steht; in der Regel ein klassi­scher Fall für kuriose, oftmals mit Pflas­ter­steinen umkränzte Erdhügel, Straßenbegleitgrün­pflan­zun­gen oder gar klein­gärt­ne­rische Rabatten. „Kunst­wett­bewerb Verkehrs­kreisel Bergkamen“ weiterlesen

diret­tissima

bildschirmfoto-2016-11-16-um-16-05-21diret­tissia. Zum Umzug der Kunst­aka­demie Münster. Ein Ausstel­lungs­projekt im Stadtraum von Münster
Kunst­aka­demie Münster
Kuratoren: Dr. Martin Henatsch, Jochen Heufelder

Ein Ausstel­lungs­projekt zum Umzug der Kunst­aka­demie Münster, welches das alte Gebäude im Süden der Stadt mit dem neuen Domizil im Norden Münsters verbindet: in direkter Linie, der diret­tissima. So karto­gra­fisch konstu­riert dieser Kunst-Parcours erscheinen mag, so charak­te­ris­tisch ist er Querschnitt, der mit dieser Linie verbun­denen Orte, in jeweils etwa gleichem Abstand von einigen hundert Metern; eine gut dosierte Mischung von einigen exponierten reprä­sen­ta­tiven Orten sowie weniger beach­teten Restorten, die gleichwohl das Leben dieser Stadt entscheiden mitprägen: wichtige Geschäfts- wie kleine Seiten­straßen, ein Fahrrad- wie Compu­ter­ge­schäft, Verwal­tungs- wie Wohnbauten, eine Klein­gar­ten­siedlung ebenso wie der Botanische Garten, die ‘Billard­kugeln’ von Claes Oldenburg usw. „diret­tissima“ weiterlesen

Dis>Placed

bildschirmfoto-2016-11-16-um-16-05-46Deutsch-schwe­di­sches Ausstel­lungs­projekt in der Einkaufs­passage Sophi­enhof Kiel
Kurator: Dr. Martin Henatsch

Eine der größten Einkaufs­pas­sagen Deutsch­lands war im Januar 2000 Austra­gungsort für ein außer­ge­wöhn­lcihes Ausstel­lung­s­porjekt. Inmitten der Geschäftswelt des Sophi­enhofs von Kiel schufen 19 Künstler aus Schleswig-Holstein und Schweden einen ortsbe­zo­genen Kunst­par­cours. Der Titel DIS>PLACED fragt nach der Bedeutung dieses Ortes für die Ausstellung: gehört Kunst hierher, ist sie nicht fehl am Platz, displaced? Doch DIS>PLACED sah den Sophi­enhof nicht als Ausweich­quartier für heimatlose Kunst­werke, sondern erklärte das Einkaufs­zentrum zum anstö­ßigen Ausgangs­punkt für Kunst. Es verwan­delte diesen alltags­durch­tränkten Geschäfts- und Erleb­nisraum des Konsums in einen künst­le­risch verdich­teten Ort des Dialogs, der Öffentlichkeit. Das binationale Ausstel­lungs­projekt eroberte sich fremdes Terrain zurück, ohne Berüh­rungs­ängste, inmitten des kommer­zi­ellen Alltags: mit kriti­scher Distanz wie ortsbe­zo­gener Empathie, mit konzep­tu­eller Stringenz wie überra­schender, bisweilen humor­voller Sinnlichkeit. „Dis>Placed“ weiterlesen

Wewerka Pavillon Münster

bildschirmfoto-2016-11-16-um-16-05-35 Wewerka Pavillon, Kunst­aka­demie Münster
Kurator: Dr. Martin Henatsch

Der Wewerka Pavillon ist der perma­nente Ausstel­lungsraum, das Schau­fenster der Kunst­aka­demie Münster mit jährlich ca. sechs Ausstel­lungen. Beson­derheit dieser Präsen­tation inmitten der Parkland­schaft am Aasee ist, dass er nur als Vitrine oder Schau­kasten benutzt werden darf, von Besuchern also nicht zu betreten ist. Der gläserne Kubus fungiert somit als Ausstel­lungsraum, der Kunst­werke beher­bergt und im wörtlichen Sinne von allen Seiten aus nach außen zur Schau stellt. Gleich­zeitig behauptet sich der Wewerka Pavillon im Zusam­men­spiel mit der umgebenden Parkland­schaft mit skulp­tu­raler Präsenz und Anmutungs-qualität. „Wewerka Pavillon Münster“ weiterlesen